Mit Muskeltests im Körper gespeichertes Wissen erlebbar machen
Kinesiologie bedeutet «Bewegungslehre». Die Methode setzt am Körper an und arbeitet mit speziellen Muskeltests, um energetische Ungleichgewichte zu erkennen und mit geeigneten Techniken zu behandeln.
Welche Philosophie steckt dahinter?
Die Kinesiologie hat im Laufe ihrer Entwicklung Elemente aus der Chiropraktik, der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM), der Ernährungslehre, Neurophysiologie, Psychologie und Pädagogik aufgenommen. Diese Offenheit für neue Impulse führt dazu, dass Therapeut:innen heute unterschiedliche Schwerpunkte haben. Ein verbindendes Element dieser verschiedenen Spezialisierungen ist der Muskeltest. Der Test wird zur Befunderhebung, zum Finden der richtigen Therapie und zur Überprüfung der Wirksamkeit einer therapeutischen Intervention angewendet.
Für den Muskeltest kommen mehrere Muskeln in Frage, meistens ist aber der «Brachioradialis»-Muskel am Unterarm der Testmuskel, der stellvertretend für die anderen Muskeln steht. Sein Tonus und die Tonusveränderung gibt Aufschluss darüber, wie eine Person auf einen bestimmten Reiz reagiert.
Dass ein Muskeltest es erlaubt, Aussagen zum physischen und psychischen Wohlbefinden zu machen, wird mit Stress und energetischen Blockaden begründet, die zu Veränderungen im Muskeltonus führen können.
Hinter diesem Konzept steckt die Grundidee, dass der Organismus das Wissen um seine Selbstheilung in sich trägt und dass man mithilfe des kinesiologischen Muskeltests dieses Wissen sichtbar machen kann. Daher spielen die Kommunikation über den Körper und die Körperwahrnehmung eine wichtige Rolle in der Kinesiologie.
Wie läuft eine Behandlung ab?
- Zu Beginn einer Behandlungsserie steht ein ausführliches Gespräch zu Ihrem Anliegen, Ihrem Gesundheitszustand, Ihren Gewohnheiten und Lebensumständen.
- Es folgen gezielte Fragen und Muskeltests, die Hinweise auf Stress bzw. ein energetisches Ungleichgewicht geben können. Gespräche und Muskeltests begleiten den ganzen Prozess, denn Ihre Rückmeldungen und Reaktionen bilden stets die Basis für das weitere Vorgehen.
- Wurde ein Problem identifiziert, so hilft der Muskeltest, die passende Behandlung zu finden. Es gibt verschiedene Möglichkeiten: Beispielsweise wird mit kinesiologischen Ausgleichstechniken wie dem Halten bestimmter Punkte zur emotionalen Stressreduzierung ein energetischer Ausgleich, eine kinesiologische Balance, angestrebt.
- Die Therapiemassnahmen sind individuell abgestimmt und abhängig von der kinesiologischen Fachrichtung. Die Massnahmen können Affirmationen sein, also Leitsätze, die Sie sich selbst vorsagen, oder Energieübungen, Wahrnehmungsübungen oder eine Ernährungsumstellung. Wichtig ist, dass Sie den Selbstheilungsprozess auch im Alltag unterstützen.
- Eine Behandlungseinheit kann eine Stunde oder länger dauern. In der Regel sind mehrere Folgebehandlungen im Wochenabstand nötig.